Probewochenende Sörenberg 2008

Als Vorbereitung für das „Eidgenössische Jodlerfest in Luzern“, das Ende Juni statt findet, erlebten wir unter der Leitung unseres Dirigenten Hansruedi Schenk ein intensives und lehrreiches Wochenende. Sörenberg, am Fusse des Brienzer-Rothorns, war für dieses Vorhaben eine gute Wahl: Unser Vortragsstück „vom Brienzer Rothorn“, das Franz Kuster nach einem eindrücklichen Tag auf Luzerns höchstem Berg im „Drei-Kantone-Eck“ geschrieben hatte, konnte so nacherlebt werden. Der Komponist erklärte uns anhand von Bildern die Melodie. Die Bläser wissen nun bei dieser Komposition, wie sie gemeint war. Der Aufenthalt im Hotel Crystal bei Uschi Portmann liess keine Wünsche offen. Beim herrlichen Nachtessen am wunderschön gedeckten Tisch und beim gemütlichen Zusammensein vergassen wir sogar für kurze Zeit das Alphorn!

Mit dem Wetter hatten wir ziemlich Glück! Die mitgereisten Frauen einiger Alphornbläser erkundeten die Landschaft fast immer ohne Regenschirm! Wir probten intensiv in der lieblichen Umgebung von Sörenberg. Eindrücklich war es am Sonntagmorgen bei strahlender Sonne auf der „Schwarzenegg“; mit Blick zu den „Original-Schauplätzen“ liessen wir Melodien wie „Vom Brienzer-Rothorn“ oder „Ämmesprung“ erklingen. Die gelernte Theorie, ein weiteres Schwerpunkt-Thema, versuchten wir in die Praxis umzusetzen.

Am Sonntagnachmittag beendeten wir dieses schöne und anspruchsvolle Wochenende mit einem Konzert mitten im Dorf. Vom Solo bis zur Grossformation erlebten die Zuhörer ein abwechslungsreiches Programm in verschiedenen Formationen. Dies sehr zur Freude einiger ausländischer Feriengäste, die zum ersten Mal ein Alphorn sahen und hörten. Sie konnten es kaum glauben, dass man auf einem solch langen „Holzstück“ so wunderschöne Melodien spielen kann! Für mich ist es immer wieder eindrücklich, wenn uns Kinder bei solchen Konzerten mit offenem Mund anstaunen!

Zufrieden, mit der Gewissheit unser Alphornspiel verbessert zu haben und gut vorbereitet für das „Eidgenössische“ zu sein, verliessen wir das liebliche Waldemmental!

Maja Bachofen